es gibt wohl viele Möglichkeiten. und jeder macht es ein bisschen anders.
ich könnte mir vorstellen, dass man die verschiedenen "Größen" (Brettpunkte, Leistung, eingesetzt an brett X,...) berechnet und es mit Parametern möglich ist, zu steuern, welche bei der Wertung benutzt und angezeigt werden. so wie wir es bei den Mannschaftswertungen auch haben (buchholz, buchholzsumme, mit/ohne streichwertung, sonneborn-berger, siege, berliner wertung)
diese
3 Kriterien haben sich bei der Brettmeisterwertung bei uns als sinnvoll herauskristallisiert:
1. bei den Brettbesten-Wertungen gehet es zuerst nach
erzielten Brettpunkten, wobei
auch kampflose Siege zählen. Der jeweilige Spieler kann ja nix dafür, dass sein Gegner aus irgendeinem Grund nicht antritt.
2.a) dabei
sind 7,5 Brettpunkte aus 9 Partien dann besser als 7 Punkte aus 7 Partien. (Hintergrund: wir wollen mit den Brettpreisen auch erreichen, dass die Spieler möglichst oft spielen,und sich nicht auf ihren vielleich anfänglich erworbenen Lorbeeren ausruhen)
2.b) damit das dann aber nicht zu krass wird...
7,5 brettpunkte aus 8 Partien sind auch besser, als 7,5 brettpunkte aus 9 Partien.
3. a) Die Wertung gilt immer für das Brett an der Spieler in der anfänglichen Mannschaftsmeldung gemeldet wurde.
3. b) da in vielen Spielklassen auch Bretttausch möglich ist,
wird im dritten Kriterium berücksichtigt an welchem Brett der Spieler eingesetzt wurde. Dazu werden werden einfach die Bretter, wo er eingesetzt wurde, aufaddiert.
haben zb. 2 in ihrer jeweiligen Stammmannschaft auf Brett 5 gemeldete spieler die gleiche Anzahl an Brettpunkten erreicht, wird geschaut wer die niedrigere Summe der "aufaddierten Bretter" hat. Dieser Spieler wurde im Durchschnitt weiter vorne eingesetzt.
als Beispiel ein an Brett 5 gemeldeter Spieler wird im laufe der Saison an Brett 5 + 4 + 3 + 6 eingesetzt. die summe ist 18. Ein in einer anderen Mannschaft auch an Brett 5 gemeldeter Spieler wird immer an brett 5 eingesetzt. Die summe ist 20(5+5+5+5).
Sind Spieler nach allen 3 Kriterien gleich, bekommt jeder einen Brettmeisterpreis.
der Vorteil dieser Berechnung:
- diese Mathematik war bisher auch ohne die manuell sicher aufwändigere Leistungberechnung möglich. Und sie war für jeden Spieler mit einfachen Mitteln nachvollziehbar. Hätte man am anfang schon das als Programm gehabt, wäre man vielleicht zu anderen Kriterien gekommen. Aber so hat sich das inzwischen in schon eingigen seasons in verschiedensten Spielklassen bewährt.
eine Feinheit gibt es noch in den Spielklassen, wo unter der Saison auch Nachmeldungen an den vorderen Brettern möglich sind. Bei Nachmeldungen bis zur 5. Runde rutschen die folgenden Spieler für die Brettmeisterwertung.
also angenommen eine Mannschaft meldet im Zeitraum bis zur 5-ten Runde einen Spieler an Brett 2 nach, dann rutscht das bisherige brett 2-->3, 3-->4, 4-->5,...
Spieler die erst nach der 5-ten Runde nachgemeldet werden, haben auf die Bretterzuordnungen bei der Brettmeisterwertung keinen Einfluss mehr und können auch selbst nicht mehr Brettmeister werden. Bei üblicherweis 9 Runden in den meisten Spielklassen, wäre es vermutlich auch theoretisch nicht mehr möglich genügend Punkte in den verbleibenden 4 Runden zu sammeln.
Der Vorteil: wir zeigen Brettmeisterwertungen ab der 5.Runde an - und frieren für die Brettmeisterwertung den Mannschaftmeldestand der 5. Runde ein. gibt es nachher noch Nachmeldungen wirken die sich auf mögliche Mannschaftaufstellungen aus, aber nicht mehr auf die Brettmeisterwertung. Bei uns ist es auch so, wie vielleicht bei vielen anderen auch, dass ab der drittletzten Runde keinen Nachmeldungen an den vorderen Brettern mehr möglich sind. Es können ab dem Termin der drittletzten Runde dann nur noch Spieler am Ende der Mannschaft nachgemeldet werden.